Ich bin hässlich und ich hasse meinen Körper: Wir alle wollen uns in unserem Körper wohlfühlen, aber haben oft Schwierigkeiten, den eigenen Körper zu akzeptieren. Auch ich hatte hier schon meine Probleme und genau darum liegt mir dieser Beitrag auch so sehr am Herzen.
In diesem Beitrag erfährst du:
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Ich bin hässlich und ich hasse meinen Körper?
Es gibt verschiedene Gründe, wenn Menschen ihren Körper hassen und von sich selbst sagen: „Ich bin hässlich“.
Vielleicht denkst du auch, dass dich dein Körper irgendwie bei der Partnersuche blockiert…
Siehe auch: Warum will keiner eine Beziehung mit mir- 6 Gründe & 3 Schritte
Egal, warum du deinen Körper nicht magst und vielleicht sogar hasst, dieser Beitrag kann dir ganz bestimmt helfen und dir eine neue Sicht auf dich und deinen Körper geben!
Erfahre, wie du mehr zu dir und deinem Körper findest und merkst, dass gar nicht so viele Veränderungen, bzw. überhaupt keine Veränderungen, nötig sind!
Warum mir das Thema „Körperwahrnehmung“ so am Herzen liegt
Themen wie Selbsthass oder Körperhass gehen mir sehr nahe.
Dass sich Menschen, insbesondere Frauen, in ihrem Körper wohlfühlen und ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln, ist ein richtiges Herzensthema von mir (weshalb ich mittlerweile auch einige Kurse, Ratgeber und Co. dazu veröffentlicht habe).
Laut einer Studie der Universität Heidelberg fühlt sich so zum Beispiel schon jedes zweite Mädchen und jeder fünfte Junge bereits im Alter zwischen 14 und 16 Jahren zu dick. Ein Problem also, dass schon in jungen Jahren beginnt!
Und auch ich kann aus meiner eigenen Vergangenheit sagen, dass ich mich früher nicht immer wohl in meinem Körper gefühlt und mich stark beeinflussen lassen habe.
Auch ich habe mich stark mit Körperbildern, Schönheitsidealen, wie hat was zu sein und welche Form ist jetzt die beste, auseinandergesetzt… Aber leider nicht gerade auf eine gesunde Art und Weise.
Warum ist es so wichtig, dass wir uns in unserem Körper wohlfühlen?
Dich in deinem Körper wohlzufühlen und ihn zu akzeptieren, ist in jeder Lebensphase und in jedem Alter wichtig.
Ob du dich in deinem Körper wohlfühlen kannst oder nicht, kann großen Einfluss auf vor allem drei Lebensbereiche nehmen.
Auswirkungen auf die 3 Bereiche:
3 Lebensbereiche, auf die deine Körpereinstellung Einfluss nimmt
Lass uns zu einem genaueren Überblick dieser 3 Lebensbereiche kommen.
1) Dein Selbstwert und dein Körperbild
Wenn du ein schlechtes Bild von deinem Körper hast und vielleicht sogar sagst „Ich bin hässlich“, dann zieht das deinen Selbstwert runter.
Du nimmst dich selbst als viel schlechter wahr und lässt dich dadurch automatisch viel eher von Menschen herabsetzen.
Und diese Kritik bist du dann oft auch viel eher bereit, anzunehmen und nicht für dich einzustehen.
Wenn du dann wieder Kritik bekommst, wirkt sich das dann natürlich noch negativer auf dein Bild von dir aus.
⇒ Du gerätst schnell in einen Teufelskreis!
2) Dein Beziehungsleben und deine Körperwahrnehmung
Wenn sich jemand selbst die ganze Zeit kritisirt und runter macht, ist das extrem anstrengend fürs eigene Umfeld.
⇒ Keiner umgibt sich gern mit diesen Menschen.
Gerade, wenn einem die Person wichtig ist, tut es besonders weh, wenn diese sich dauernd selbst kritisiert.
Gleichzeitig kann es auch in einer Beziehung ein Problem werden, wenn du dauernd deinem Partner spiegelst, ich fühle mich nicht wohl in meinem Körper.
Das wirkt sich negativ auf deine Attraktivität aus, weil du damit natürlich die ganze Zeit negative Energien ausschüttest.
Mehr dazu: Wie werde ich anziehend für Männer?
Auch, wenn du auf der Suche nach einem Partner bist, ist es problematisch, wenn du dich selbst hässlich findest.
Denn deine Einstellung zu dir selbst ist das, was die größte Attraktivität ausmacht.
Wenn du meinst, dass du nicht anziehend bist oder hässlich, spiegelst du das nach außen und machst dich selbst damit unattraktiver.
Mehr dazu: Sich selbst lieben um andere lieben zu können?
3) Lebensqualität und die Liebe zum Körper
Kommen wir dazu, wie es sich auf meine Lebensqualität auswirken kann, wenn ich meinen Körper hasse oder finde, ich bin hässlich.
Wenn wir uns immer wieder damit beschäftigen, was doch alles schlecht an uns ist, ist es ja klar, dass wir dadurch extrem viel negative Energien in unser Leben ziehen.
Ein paar Beispiele:
Wichtig!
Es geht nicht darum, keinen gesunden Lebensstil zu verfolgen, sondern um die ständige negative Reglementierung.
Wenn unsere Gedanken die ganze Zeit um unseren Körper und wie wir in hassen oder bemängeln kreisen, ist es logisch, dass wir dadurch extrem viel Zeit verschwenden.
Du kannst nichts richtig genießen, wenn du die ganze Zeit darüber nachdenkst, wie du ausschaust.
Ich hasse meinen Körper: Wie lerne ich meinen Körper zu lieben?
Wie du siehst, ist es extrem wichtig, dass du ein gutes Verhältnis zu deinem Körper hast, um wirklich erfüllt und glücklich zu leben.
Das Schöne dabei ist, falls du dich selbst gerade hässlich fühlst oder deinen Körper hassen solltest: Das ist änderbar.
Es gibt gewisse Denkanstöße, die dir helfen können, das Ganze zu beschleunigen und mehr in die Akzeptanz gehen zu können und dieses Thema, ich hasse mich oder ich hasse meinen Körper, ziehen zu lassen.
7 Tipps gegen: Ich bin hässlich / Ich hasse meinen Körper
Mit diesen 7 Tipps kannst du es schaffen, entspannter auf deinen Körper zu schauen und mehr mit ihm zufrieden zu sein!
#1 Erinnere dich an die Vielfalt
Es gibt auf der Welt über 8 Milliarden Menschen mit ganz unterschiedlichen Vorlieben.
Alle finden etwas anderes anziehend und attraktiv.
Die einen stehen auf einen großen Hintern, die anderen auf einen kleinen.
Die einen mögen lange Haare die anderen bevorzugen kurze.
Und einige präferieren, dass der Partner älter ist und andere, dass der Partner jünger ist, während es den nächsten völlig egal ist.
Siehe auch: Altersunterschied Beziehung – Vorteile, Nachteile und Tipps
Es geht nicht darum, Vorlieben zu kritisieren, sondern es geht darum, dass wir uns von den Menschen umgeben, die zu uns passen. Das heißt, die entweder unseren Körper nicht bewerten oder uns einfach genau dafür lieben, wie wir sind.
Es ist ja auch nicht so, dass alle Menschen nur Vanilleeis mögen und keiner Pistazieneis.
Du musst nicht allen Menschen gerecht werden, sondern nur dir selbst!
Denn wenn du dir selbst gerecht wirst, dann ziehst du automatisch genau die Menschen an, die genau das schön an dir finden!
Siehe auch: Wie werde ich anziehend für Männer?
Hat man natürlich Vorlieben, die ungesund oder gefährlich sind und den Körper schädigen können, ist das logischerweise eine andere Sache.
Dann kann es durchaus ratsam sein, diese Präferenzen zu hinterfragen und sich gegebenenfalls auch Hilfe zu suchen.
#2 Du bist mehr als dein Körper
Kommen wir zu meinem zweiten Gedanken gegen das „Ich bin hässlich oder ich hasse meinen Körper Gefühl“.
Die meisten von uns nehmen ihren Körper viel wichtiger, als er eigentlich ist.
Doch am Ende ist unser Körper eine Ausdrucksform unserer Gedanken und unserer Gefühle.
Mit ihm können wir zeigen, wie es in unserem Inneren aussieht und wie wir uns fühlen.
Wir können dank ihm unseren Interessen nachgehen und machen, worauf wir Lust haben.
Er ermöglicht uns, unser Leben und atürlich solltest du ihn pflegen und gut behandeln, aber bist du zu sehr darauf konzentriert, verpasst du dich selbst.
Wenn du dich immer nur auf dein Aussehen konzentrierst, dann geht dir alles andere von dir verloren.
Überlege, was dich wirklich ausmacht.
Frag dich mal, wer bin ich eigentlich, die diesem Körper Leben einhaucht?
⇒ Dann wirst du merken, dass da der Körper vielleicht mal ein Punkt oder so ist, aber da ganz, ganz viele Sachen von Charakter, von Einstellungen, von Eigenschaften, deiner Art und Weise, wer du bist eigentlich, kommen!
#3 Fokussiere dich auf deine positiven Stellen
Wie oft ist es so: Du hast im Gesicht einen Pickel.
Dann denkst du nicht daran, dass deine Haut drum herum super aussieht, sondern denkst nur an diesen Pickel.
Wir können uns über alles aufregen und alles an unserem Körper hässlich finden, aber die schönen Stellen nehmen wir meistens selbstverständlich.
Kleine Übung, um den Körper mehr zu lieben
Stelle dich vor einen Spiegel und überlege, was du an deinem Körper magst.
Was gefällt dir? Sind es Muttermale, deine Haut, deine Haare, Fingernägel, Füße, Beine, Bauch, deine Schultern, Halspartie, etc?
Fokussiere dich mehr auf diese Sachen. Und setze diese Stellen auch konkret in Szene, um dich mehr auf das was du magst, konzentrieren zu können!
Also weg von diesem negativen Fokus hin zu einem positiven!
Das gibt dir neues Selbstbewusstsein und bringt dich dazu, mehr zu deinem Körper zu finden, ihn zu akzeptieren und lieben zu lernen.
#4 Mache einen Realitätscheck
Mein nächster Punkt für alle die sagen „Ich bin hässlich“ oder ihren Körper hassen.
Gehe ins Schwimmbad, in die Sauna, den Strand oder in die Therme und schaue dir die Menschen dort an, um einen Realitäts-Check zu machen.
Sodass du mal wieder siehst, wie reale, echte Körper aussehen von ganz normalen Menschen im Alltag.
Denn durch soziale Medien, Filter, Photoshop, Posen und Co. haben wir total verzerrte Schönheitsideale.
Aber die Realität ist nunmal nicht Social Media und auch nicht Photoshop.
P.S.: Schau dir die Körper bitte nicht zu auffällig an, dass ist für alle unangenehm 😉
#5 Dein Leben ist zu kurz, um sich dauernd Gedanken übers Aussehen zu machen
Es gibt viel wichtigere Sachen als dein Aussehen!
Ich habe eine Freundin, die im Hochsommer am See eine lange Hose trug, weil ihre Beine ihr nicht gefielen. Sie nahm also lieber voll die Hitze, Unwohlsein und Schwitzen in Kauf, als zu ihrem Körper zu stehen, weil sie ihren Körper so hasste.
Möchtest du leiden, damit andere eventuell dich nicht beschauen?
Dein Leben ist zu wertvoll, um es durch Scham nicht auszuschöpfen.
Es ist deine Entscheidung:
Willst du eine schöne Zeit haben und einfach dein Leben genießen oder möchtest du deine ganze Zeit mit dir selbst und deinen Gedanken mit „Wie optimiere ich mein Aussehen“ verbringen?
#6 Denke an dein Beziehungsleben
Und das in Hinblick auf Freundschaften, Familie, Partnerschaften und andere Bekannte.
Du kannst keine gesunde Beziehung führen oder bekommen, wenn du dich selbst unwohl in deinem Körper fühlst.
Überlege dir mal, wie du von deinen Mitmenschen wahrgenommen werden willst.
Möchtest du die sein, die nur über sich meckert und sich kritisiert und damit alle nervt und traurig macht?
Keiner möchte sich die ganze Zeit Selbstkritik anhören.
Wenn du dich selbst attraktiv findest und magst, kannst du das auch nach außen spiegeln.
Zum Beispiel: „Ich kann jetzt leider nicht mit zum Restaurant und mit euch irgendwie schön essen gehen, weil ich leider noch zwei Stunden joggen gehen muss.“
Alle Menschen in deinem Umfeld, macht es traurig, wenn du dich selbst so schlecht behandelst und negativ bewertest.
#7 Konzentriere dich auf deine seelische Gesundheit
Ich weiß, viele denken immer, ich will gesund sein und denken dann, sie müssen sich jetzt eine Million Regeln auferlegen.
Sie müssen jetzt viel Sport machen,
und dürfen jetzt nur noch das und das Essen.
Verbot hier, Regeln da.
Du hast ein Leben aus Regeln und bist in deinem eigenen Gefängnis.
Du kannst am Ende eh nicht ewig dran halten, weil es einfach schrecklich ist.
Und du kannst gar nicht ganz in diese Akzeptanz kommen, weil du dann die ganze Zeit durch diese ganzen Regeln und Verboten total gegen dich lebst.
Wenn du dich aber mit deiner seelischen Gesundheit auseinandersetzt und dafür sorgst, dass es dir psychisch gut geht, dann willst du auch immer mehr, dass es deinem Körper gut geht.
Weil du nur dann auch das machen kannst, worauf du Lust hast, wie zB. Deinen Interessen und Hobbys nachgehen.
Dadurch kommst du automatisch freiwillig durch Liebe und Akzeptanz dahin.
Du willst auf deinen Körper acht geben und gut zu ihm zu sein, weil du dann natürlich bei dir bist und das für dich machst…
Für deine Gesundheit, um in deinem Leben das machen zu können, wonach dir ist.
Ein Anspruch aus der Liebe heraus ist ein anderer, der viel leichter umzusetzen ist und viel lieber und gern gemacht wird als irgendetwas aus dem Hass oder aus der Unzufriedenheit.
Die willst automatisch, dass es deinem Körper gut geht, damit du alles machen kannst – Einfach für dich und nicht für andere oder aus dem Hass.
Wenn wir mit uns im Reihen sind,
geistlich, seelisch, emotional,
dann äußert sich das auch in unserem Körper, weil er der Ausdruck unseres Inneren ist.
Extra: Ich werde gemobbt – Wie kann ich damit umgehen, wenn andere sagen ich bin hässlich?
Kommen wir jetzt dazu, wie du dich von negativen Aussagen oder Blicken bzgl. Deines Körpers distanzieren kannst.
P.S. Dieser Abschnitt ist auch sehr hilfreich für alle, die gemobbt werden!
So, dass du das nicht mehr selbst so persönlich nimmst und dich davon runterziehen lässt.
Dafür will ich dir jetzt unter anderem zeigen:
Was kann ich tun, wenn ich für mein Aussehen gemobbt werde, ich negative Kommentare oder abwertende Blicke bekomme oder nur Menschen sagen, dass ich hässlich bin?
Dazu kommen wir jetzt.
5 Punkte: Wenn andere dich hänseln
Die meisten von uns kennen Kommentare wie „Du isst aber ganz schön viel“, „Probier doch mal diese Pickelcreme“ oder „Pass besser langsam auf“.
Der Tag ist gelaufen, man fühlst sich schlecht und unwohl.
Aber was lässt sich dagegen machen und wie kannst du damit umgehen?
Da gibt es mehrere Ansätze, zu denen ich jetzt kommen will.
#1 In die Kommunikation gehen
Manche Menschen sind sich gar nicht bewusst darüber, wie sie anderen mit ihren Blicken oder Kommentaren ein schlechtes Gefühl geben.
Sie merken nicht, wie verletzend sie sind und da kann es sinnvoll sein, ihnen zu helfen.
Wie klappt das Ansprechen?
Sage, wie du dich dabei fühlst.
Dass du dir wünschst,dass man da aufhört.
Wichtig:
Es wird Menschen geben, die darauf sehr positiv reagieren und Menschen, die nicht einsichtig sind und vielleicht sogar beleidigend werden.
#2 Denke an die Unterschiede
Wenn du für jemanden nicht anziehend bist, darfst du dich immer daran erinnern, dass es viele verschiedene Vorlieben gibt.
Es gibt die Menschen, für die es nicht passt, aber auch die, die dich genau für das Lieben, was du bist!
#3 Überlege, was das für ein Mensch ist
Wenn jemand dich absichtlich kränkt, mobbt o.ä., dann sagt das mehr über diese Person als über dich selbst aus.
Nicht selten ist es so, dass solche Menschen selbst ein Problem mit sich haben, was das Verhalten keineswegs rechtfertigt, aber immerhin erklärbar macht.
Frage dich, was ist das für ein Mensch, der dich runtermacht?
#4 Streiche negative Menschen aus deinem Leben
Menschen, die dich abwerten und dir ein schlechtes Gefühl geben, solltest du aus deinem Leben streichen.
Du hast ein Umfeld verdient, welches dich schätzt und dich nicht auf deinen Körper reduziert.
Solche Menschen brauchst du definitiv nicht in deinem Leben.
#5 Freue dich, den wahren Kern erkannt zu haben
Du kannst sogar froh sein, wenn jemand deinen Körper abwertet, denn dann weißt du direkt, was das eigentlich für eine Person ist.
So hast du direkt die Klarheit, was der Kern der Person ist und kannst dich direkt davon distanzieren.
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